Gerhard Illi

IS

IS sind Juan José Espinosa

und

Gerhard Illi

 

Die Noten und die Zeit tendieren zum Vernünftigen hin. Zu viele Noten und Tempi erliegen dem Wunsch nach der Wiederholung des zuvor geplanten. In IS gehen die Noten und Tempi auf die Auflösung zu. Das Vernünftige bleibt für Andere. Schlussendlich tönt jeder Pulsschlag eines Vierviertel Taktes an einem verschiedenen Orte des Universums. Nur die Schwerkraft baut in uns die Illusion des Bleibens auf. Aber das Bleibende bewegt sich und findet nie die Ruhe unter den Galaxien.

Das Klavier und das akustische Schlagzeug beginnen einen Dialog ohne feste Regeln. Es handelt sich um eine Unterhaltung deren Grenzen nur der menschliche Genius kennt. Ein Wasserfall der Ideen stürzt vor den gespitzten Ohren des Publikums, welches sich auf einer Reise zu unbekannten Ufern fühlt,  herab. Zeitgenössische Musik allerreinsten Stils, ohne jedoch auf das Erbe vergangener Jahrhunderte zu verzichten.     

Juan José Espinosa Guerra (Chiclana de la Frontera, 1960), Musiker und Dichter aus Cádiz, lebt seit 1992 in Huelva. Als Musikologe spezialisierte er sich in der Musik der republikanischer Seite während des Spanischen Bürgerkrieges (Musik und Kompromiss). Mitarbeiter des "Diccionario de la Música Española e Hispanoamericana", schrieb verschiedene musikalische Arbeiten (El narcisismo de la vanguardia, 1988 y MargeN, 1995) und nahm an verschiedenen Projekten elektro-akustischer Musik teil (Inversión, 2000 y Free & tapas, 2002). Einige seiner Kompositionen wurden in verscjiedenen Medien verwendet (Canal Sur Televisión, Radio 5…). In seinen Montagen (Cambio apacible, 2004; Como una rata, Orfeo también siente, 2007; presentación de A quién, 2009)  versuchte er immer die Symbiose von Musik, Wort und Bild. Sein einziges poetisches Werk, welches publiziert wurde,  ist A quién (Isla Varia, 2009).

 

 

Concierto grabado el día 13 de julio de 2012 en el patio de armas del Castillo de Cortegana